26. Hessischer Film- und Kinopreis 2015

Auch in diesem Jahr wurde der 26. Hessische Film- und Kinopreis wieder im Herzen Frankfurts in der wunderschönen Alten Oper verliehen.

Collien Ulmen-Fernandes und "TechNick"
Antoine Monot Jr (Foto: Sven-Helge Czichy)

Trotz Temperaturen unter 10 Grad standen Fans und Fotografen am Roten Teppich, um Fotos von bekannten TV-Gesichtern zu ergattern, die allesamt mit weißen Limousinen vor fuhren und in schicken Anzügen und funkelnden Kleidchen über den Teppich huschten. Angefangen mit den diesjährigen Moderatoren Collien Ulmen-Fernandes und Antoine Monot Jr. (besser bekannt als Tech-Nick aus der Saturn-Werbung) posierten auch Tom Beck, Sonya Kraus, Armin Rohde, Simone Thomalla für die Kameras und sorgten für mächtig Trubel, was sich auch der ein oder andere Passant nicht entgehen ließ.

Rainer Ewerrien mit Moderatorin Sonya Kraus
(Foto: SHC)

Ähnlich hitzig ging es in der Oper weiter, denn gleich zu Beginn der Verleihung im Großen Saal war schnell klar: Offenbach kommt heute nicht gut weg. Rainer Ewerrien, der Moderator vom letzten Jahr und "Götter wie wir"-Darsteller brachte die Gäste schnell zum Schmunzeln, denn "Witze über Offenbach sind immer ein Kracher". Und damit sollte er Recht behalten, denn die Anspielungen auf "Dribbdebach", wie der Hesse sagt, führten amüsant durch den Abend und fast jeder Laudator hatte eine kleine Anekdote parat, die er zum Besten gab.

Armin Rohde mit seinem Preis als
Bester Schauspieler (Foto: SHC)

Als Manfred Krupp, Intendant des Hessischen Rundfunks, auf der Bühne stand, gab es allerdings auch ohne Offenbach was zu Lachen: "Es gibt viele Wege, prominent zu werden und nicht immer führt dieser Weg über Qualität." Damit unterstützte er auch die Ansprache von Kultur- und Wissenschaftsminister Boris Rhein, der sich für die Qualität hessischer Filme und Produktionen Aussprach und den Nachwuchs des Landes Hessen fördern möchte, indem der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMdK Frankfurt) und der Hochschule für Gestaltung (HfG Offenbach) jeweils für 1 Millionen Euro neue Räumlichkeiten zugesichert wurden.

Emotional wurde es, als die Frankfurter Newcomerin NAMIKA (Lieblingsmensch) mit ihrem Song "hellwach" in einer unplugged-Version und mit Impressionen aus Frankfurt das Publikum verzauberte. Ich gratuliere den Preisträgern Armin Rohde (Bester Schauspieler), Der Staat gegen Fritz Bauer (Bester Spielfilm), Melika Foroutan (Beste Schauspielerin) und Michael Gwisdek (Ehrenpreis des Ministerpräsidenten). 

Laudatoren Sabine Postel (links) und Dominic Raacke mit der Gewinnerin
in der Kategorie Beste Schauspielerin Melika Foroutan

Sänger und "Alarm für Cobra 11"- Star Tom Beck